Quicktest: Raspberry Pi Zero 2 W mit 64-Bit mit Pool-Mining von Dogecoin (DOGE)

Vor ein paar Tagen ist mein neuer Raspberry Pi Zero 2 W eingetoffen:

Bisher hatte ich jahrelang den Zero W mit 32-Bit am laufen. Dann mal gleich ein Debian in 64-Bit installiert, das habe ich hier dokumentiert. Nun mal der erste Leistungstest. Der Testfall soll sein, eine cpuminer-multi Miner installieren und Dogecoins über der ZPool zu minen.


Miner installieren

Es sind diese Befehle für einen Build nötig, das hatte ich auch schon ausführlich hier beschrieben.

Test Starten

Wir starte mal den Miner und in einer anderen Konsole btop, um die Temperatur zu beobachten (der btop kann leicht installiert werden, siehe hier).

Den Test hatte ich nach ein paar (ca. 10) Minuten abgebrochen, da ich über 80 Grad an Temperatur hatte, der soll noch etwas weiterleben. Für den ist dann wohl noch ein Kühlkörper nötig.

Der Raspberry Pi Zero W und der Raspberry Pi Zero 2 W unterscheiden sich signifikant in ihrer Hardware, was auch Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung und den Bedarf an Kühlung hat. Warum der Raspberry Pi Zero 2 W eher einen Kühlkörper benötigt kann folgende Gründe haben:

1. Vier CPU-Kerne im Zero 2 W
Der Raspberry Pi Zero 2 W verwendet den BCM2710A1 SoC, der auch im Raspberry Pi 3 eingesetzt wird. Dieser verfügt über vier Cortex-A53-Kerne, während der Zero W nur einen ARM1176JZF-S-Kern hat. Die zusätzliche Rechenleistung des Zero 2 W führt zu einer etwa fünfmal höheren Leistung im Vergleich zum Vorgänger, erzeugt aber auch mehr Wärme bei voller Auslastung.

2. Höhere Wärmeentwicklung
– Zero W: Die Single-Core-Architektur des Zero W erzeugt weniger Abwärme und bleibt selbst bei längerer Nutzung meist unter 40 °C.
– Zero 2 W: Bei voller Auslastung kann die Temperatur des Zero 2 W ohne Kühlung bis zu 72 °C erreichen, bevor eine thermische Drosselung einsetzt. Dies liegt an der höheren Leistungsaufnahme von bis zu 3 Watt unter Last (im Vergleich zu etwa 1 Watt beim Zero W).

3. Verbesserte Wärmeableitung durch Kupferschicht
Der Zero 2 W enthält eine dickere interne Kupferschicht zur besseren Verteilung der Wärme über die Platine. Diese Maßnahme hilft, die CPU länger ohne Drosselung zu betreiben, reicht aber in Szenarien mit Dauerlast oder hohen Umgebungstemperaturen oft nicht aus.

4. Gehäuse und Umgebung
Die Wahl des Gehäuses spielt eine entscheidende Rolle:
– Kunststoffgehäuse isolieren die Wärme stärker und können die Temperaturen erhöhen.
– Metallgehäuse wie das FLIRC Zero bieten bessere thermische Eigenschaften und können als passiver Kühlkörper fungieren.

5. Wann ist ein Kühlkörper notwendig?
Ein Kühlkörper oder Lüfter ist vor allem dann sinnvoll:
– Bei dauerhafter hoher CPU-Auslastung (z. B. bei rechenintensiven Anwendungen wie Minern, VPN-Servern oder Medienverarbeitung).
– In warmen Umgebungen (über 30 °C), wo die passive Kühlung durch Luft nicht ausreicht.
– Wenn thermische Drosselung vermieden werden soll, um maximale Leistung zu gewährleisten.

Während der Raspberry Pi Zero W aufgrund seiner geringen Leistung und Wärmeentwicklung in den meisten Fällen keinen Kühlkörper benötigt, kann der leistungsstärkere Raspberry Pi Zero 2 W bei intensiver Nutzung oder in ungünstigen Umgebungen von zusätzlicher Kühlung profitieren. Die vier CPU-Kerne sind der Hauptgrund für die erhöhte Wärmeentwicklung, was den Einsatz eines Kühlkörpers oder eines geeigneten Gehäuses sinnvoll macht.

Der Pi Zero 2 W hat in den paar Minuten 0,00001267 DOGE erzeugt, hat auch nur eine Hashrate von 0,05 kH/s mit vier Kernen, das kann man hier gut erkennen, am Peek. Ihr brauch auch keine eigene Adresse, ihr könnt gern diese nehmen, da wird eh nie die Auszahlugsgrenze von 5 DOGE erreicht. Es sei denn, jemand mit einen Bitaxe Gamma oder so, kann mal für ein paar Minuten auf diese Adresse Minen, dann hätte ich auch meine DOGE zum Kaffee.

Screenshot